Crystal Phoenix - The Legend Of The Two Stonedragons (CD)

Genre:
Folkrock
Label:
Black Widow
Format:
CD
Condition:
New
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Crystal Phoenix sind das Brainchild der italienischen Multiinstrumentalistin und Komponistin Myriam Sagenwells Saglimbeni, einer ebenso talentierten wie bezaubernden Frau. Ihr Partner in Crime Raymond Sgrò, Sängerin Tina Vadalà und Drummer Roberto Mazza tragen neben Myriam zum Gelingen dieses, ihres zweiten Albums bei. Das selbstbetitelte Debüt erschien schon 1989 und wurde 1992 von Black Widow Records aus Italien als Labeleinstand wiederveröffentlicht. Beheimatet ist diese Band ganz eindeutig im progressiven Rockbereich, wobei sie viele Elemente aus der alten keltischen Folklore in ihre Musik einfließen lassen, oftmals die Songs eher sanft und verträumt gestalten, um dann zu gegebenem Augenblick die Dramatik zu steigern und kraftvolleren Passagen den Weg zu bereiten. Für Härtner ist diese Scheibe sicherlich nichts, aber gerade den Liebhabern unkonventioneller und traumhaft schöner Musik wird sich hier eine klangliche Schatzkammer auftun. Ob nun der folkige B Seiten Opener "The maid and the willow‚", eine so herrliche Ballade, dass man geneigt ist, seiner Gefühle nicht mehr Herr zu sein, oder der kraftvolle, mystische Rocksong "Total War‚", aufgespalten in zwei Teile, einen sakralen Choral als Eröffnung und einen treibenden harten Rock mit fantasievoller Melodieführung als eigentlichem Stück, welcher die LP fulminant beginnen lässt, hier ist jeder Song ein kleines Meisterwerk. Die mittleren Songs auf der A Seite sind etwas ruhiger, sehr melodiös gestaltet, die B Seite hält die progressiveren oder atmosphärisch dichteren Stücke parat, so der epische Rocksong "Dragonlord‚", bei dem Myriam ihrer Stimme wahrlich an Irrsinn und Hysterie grenzende Gesangslinien entlockt. Dennoch hat sie den Bogen raus, es nie zu übertreiben und in Generve abzudriften. Im Grunde ist "The Legend of the two Stonedragons‚" die konsequente Fortsetzung des Debüts. Myriam und Tina singen oft engelsgleich über den besinnlichen und doch sehr komplex gestalteten Arrangements, es ist einem Lustwandeln in einem üppig blühenden Garten gleich, ihnen andächtig zu lauschen. Mit diesem Album haben Crystal Phoenix in der internen Black Widow Rangliste einen der ersten fünf Plätze eingenommen, absolut. Sicherlich wird es nicht jedem Menschen gefallen, die Stimmen der Ladies sind eigenwillig, die Arrangements sehr dicht und intensiv, reichhaltig mit kleinen Verzierungen bedacht. Wer auf epische keltischen Folk wie Loreena McKennit steht und diese Musik auch in einer rockigeren Variante abkann, der sollte sich schleunigst eine der originellsten Bands der Neuzeit sichern.